Irland 2003 , Part I

Nach unserer letzten Tour ( USA und Island – 1997 ) hatten wir nun Irland als Reiseziel auserkoren . Das Package der Reise hatten wir über den Anbieter SHAMROCK-REISEN aus Hagen / Westf. gebucht.

Der Veranstalter versprach uns mit der Namensgebung der Reise einiges . . .

Und ? Guinness Tour – der Name war durchaus Programm.

Gleich am Gate in Shannon trafen wir den bisher nur vom Telefon bekannten Chef von Shamrock-Reisen. Er stellte sich als Franz vor. „Wie der Kaiser ; nur dass er mit Nachnamen König heißen würde „. Franz hatte das Unternehmen gerade an seine Tochter überschrieben und hatte nun als Rentner erstmals die Möglichkeit, die beliebte Guinness – Tour selbst zu begleiten.

Franz buchte dann ein Großraumtaxi ( erst sollte es ein Vito sein, doch hätten wir entweder nur das Gepäck oder nur uns in den Wagen bekommen. Wir packten uns und die Klamotten dann in einen Ford Transit ) Unmittelbar danach  fuhr er uns zum ersten Highlight des Tages. Ein Torfstechermuseum in Shannon . Nicht dass wir uns großartig mit der Geschichte der Torfstecher in diesem Freilichtmuseum beschäftigen sollten. Franz meinte, dass wir diesen Teil Irlands noch später kennenlernen würden.

Statt dessen sollten wir das erste Guinness des Tages in einem der ältesten Pub´s Irlands zu bestellen. Er gab uns eine Stunde Zeit und zahlte am Eingang die Tickets. Kurz drauf gab es die erste Runde des leckeren Schwarzen . Nur Michael wählte ein Carlsberg.  Daran hielt er in den Folgetagen dann auch tapfer fest .Ganze 55 Glas Pint = 0,568 Liter ) Carlsberg hat er sich bestellt. ( das entspricht erschreckenden 31,24 Liter Carlsberg )

Gut, dass wir fünf anderen da zurückhaltender waren. Denn wir variierten die Order und tranken mal Guinness und mal Murphy´s Stout. ( Nur soviel; wir bestellten keine Half Pints ) Für alle Nicht-Mathematiker unter den Lesenden ergibt sich somit ein Verzehr von insgesmat 187,44 Liter Bier  Das Pint lag 2003 im Schnitt bei 3,30 € ( das entspricht erschreckenden 181,50 € pro Kegler – oder total 1089 € )

Nach dem Schnupperkurs

in Sachen Guinness ging es dann zurück zum Ford und Franz. Dieser rannte wie aufgedreht um den Bus herum. Er hatte den Diesel nach der Ankunft abgestellt und wollte uns nun entgegenkommen. Jedoch wollte das Urgestein der Kölner Transporterschmiede  den Funken nicht überspringen lassen. Mit anderen Worten; die Karre sprang nicht mehr an. Die Truppe saß voller Tatendrang in den Sitzreihen und begriff erst überhaupt nicht die Aufregung des Kutschers. Was auch immer Franz mit dem Zündschlüssel anstellte, der Diesel wollte nicht zündeln. Es gab diverse sinnvolle und jede Menge völlig sinnlose Vorschläge der Kegelbrüder. Das ganze Drama endete mit dem entscheidenden Hinweis, vor dem Zünden die Bremse zu treten . ( natürlich bei getretener Kupplung  ) Einer von uns muß wohl mal auf einem Stapler gesessen haben; denn bei diesem Gefährt geht ohne Bremse auch nichts .

Natürlich mußte Franz sich den Spruch “ Bremse treten “ vor Antritt jeder weiteren Fahrt in der kommenden Woche anhören . Wer sagt denn, dass Kegelclubtouren des KC-Rakete nicht auch als Weiterbildungsmaßnahme angerechnet werden können . . . .

In Glenbeigh angekommen wurden erst einmal die Zimmer bezogen. Wir wohnten in einer Bed & Breakfast Pension im Center von Glenbeigh. Gegenüber war jedenfalls eine Zapfsäule ,ein Shop und ein Antiqitätenhändler. Kurz gesagt mußte dieser Bereich des Dorfes wohl die Stadtmitte Süd gewesen sein.

Uns war überhaupt noch nicht aufgefallen, dass in unmittelbarer Nähe zwei von „gefühlten 10 Pubs “ des Ortes waren. In einem davon wurde dann nach dem Abstellen der Koffer ein Willkommensdrink genommen. Ein irischer Pay Tv Sender strahlte ein Rugby-Match zwischen Munster ( ein Landesteil Irlands ; so wie das Sauerland in Deutschland ) und einem Team aus der Bretagne ( Frankreich ) aus. Mir jedenfalls ist Bundesliga – Fußball lieber. Wir spielten im durchaus gemütlichen Pub Skat und knobelten um die nächste Runde ( Na ja,  wir soffen eh aus der Kasse, bzw. hatte jeder von uns 500 € Taschengeld für die 7 Tage  )

Anschliessend ging es dann zum nächsten Pub. Zumindest war dies der erste Eindruck. Franz kam dazu und fragte nach dem Ergebnis des Matches . Ehrlich gesagt hatten wir das Match nicht wirklich zu Ende gesehen. Ganz im Gegenteil zu den Maureren , Schreinern und Bauern, die mit uns gleichzeitig im Pub waren . Außerdem hatten wir Schmacht und warteten auf das erste warme FOOD des Tages. Franz erkannte dies und ließ die Einladung zum Apperetiv aus. Der Wirt des Pubs war sehr gut bekannt mit Franz. Kein Wunder, denn Franz wohnte schon seit Jahrzehnten mit seiner irischen Frau im selben Ort.

Abseits des Pubbereiches bot das Haus dann einen weiteren Raum, der bzgl. des Ambientes einen totalen Kontrast datstellte.

Edle Möbel , Schnittblumengefüllte Vasen und eine toll gedeckte Tafel versetzten uns in eine völlig andere Szenerie. Gut sieben Jahre nach der Tour fällt es mir allerdings heute schwer , dass Essen an dieser Stelle zu bewerten. Fakt ist, dass wir uns nicht für Wein entschieden und wieterhin an Guinness und Carlsberg festhielten. Wir wurden satt und wanderten nach dem Warm-Up weiter in den nächsten Pub. ( das Essen war übrigens Bestandteil der Tour und belastete daher nicht die Taschengeldbörse )

Das Towers ist a) ein Hotel, b) ein Restaurant und c ) ein Pub. Und was für einer.

Jegliche Erwartungshaltung an einen irischen Pub und dessen Gäste wurde erfüllt. Immerhin hatten wir neben dem Museumspub ja schon 2 weitere Schankräume in Glenbeigh besucht. Dort ging es jedenfalls beschaulicher zu. Sicherlich konnte man die tolle Stimmung auch der Livemusik und dem Alkoholkonsum der „Regulars“ zuschreiben. Die Gäste waren aus jeder Altersgruppe. Soll heißen, dass man Kleinkinder vorfand – deren Eltern , Jungvolk und einige sehr betagte Damen und Herren. Bis auf die Kleinkinder hatten alle eine Gemeinsamkeit.  < große Gläser in der Hand >. Wie sagt man : „der Pub ist des Iren Wohnzimmer “ Hier traf dieser Spruch zu 100 % zu. Livemusik ergänzte die tolle Atmosphäre und so kamen wir dann auch noch in den Genuß, den Klassiker „Dirty old Town“ erstmals live zu hören.

Tag 2 begann mit 

der „Ramme“ , die wir uns selbst zugefügt hatten. Das lag einerseits am Inhalt der großen Gläser und andererseits an dem noch nicht ausgesprochenen Rauchverbots in Irland.  Ein Englisch anmutendes „Irisches Frühstück“ der Bed & Breakfast Pension brachte den Akku wieder auf Betriebstemperatur. Das war auch nötig, denn Franz wollte mit uns eine Wanderung machen. Ziel war der nahe Rossbeigh Beach bei Glenbeigh.

Am Fuss des  Seefin-Mountain parkten wir den Ford am Strand und zogen bei Flut und steifer Brise los. Der Rossbeigh Beach ragt wie ein Finger in die Dingle Bay. Die Wanderung führte uns vorbei an den Überresten eines alten Bootes und an wild blökenden Schafen. Für Thomas hatte Franz eine Angel besorgt ( wahrscheinlich in der Hoffnung, dass man das Lunchpaket des nächten Tages aufpeppen könnte ) Der Lachs aus dem Discounter schmeckte übrigens ausgezeichnet. . . .

Nach so viel Frischluft statteten wir dem Pub am Beach ( Ross Inn ) einen kurzen Besuch ab. Die Tour hieß schließlich Guinness-Tour . Den Rest des Samstag´s verbrachten wir dann mit der Erkundung der lokalen Gegend rund um Glenbeigh. STOP am Black Water River, STOP am nahen Carragh Lake und ein STOP am Golfplatz des Ortes. Wer kommt schon mal in den Genuß , ein GRÜN betreten zu dürfen. Während der Fahrt bekamen wir einen Intensivkurs in Sachen „Schanklizensen“ und hörten uns lachend die Story eines auf einer Auktion ersteigerten Esel´s an.

Black Water River

                                  

Carragh Lake   &   Loch 2

            

Der Abend endete dann im völlig erwartet im Towers . Dort belegten wir zwei Tische der Größe eines Kindergartentisches und bestellten „große Gläser “ und Burger . Die folgenden Stunden wurden erneut von einem irischen Barden musikalisch begleitet. Das „Dirty old Town “ durfte dabein natürlich nicht fehlen  Die Gäste des Abends waren wieder ein Generationenmix aus Alt und Jung. Vor allem die Alten waren unserer Meinung nach stark vertreten. Wie sich später herausstellte waren 3 der betagten Herren auf dem Foto Priester der Gegend. ( das Bild ist übrigens mein perönlicher Favorit unter meinen Schnappschüßen dieser Tour )

Der Abend endete dann mit einem sehr überraschendem Ende. Zumindest für uns . Der Barde stimmte als Zugabe die Melodie der irischen Hymne an und konnte sein Mikro abschalten. Thekengäste standen ja schon; alle anderen standen auf und gemeinsam sangen dann alle lauthals die Zugabe. Wir schauten staunend in die Runde und genossen die Atmosphäre. Erstaunlicherweise leerte sich der Schankraum dann unmittelbar im Anschluß . Besonders in Erinnerung  blieb uns der vollkommen betrunkene „alte Mann“ im schwarzen Anzug.

Er schnappte sich sein Fahrrad und schob schwankend in die Nacht . .

Radfahrer haben es

schwerer als Busreisende. An einem Steilstück des Ring of Kerry hatten wir den schon früh morgens gestarteten Radfahrer überholt. Nicht den „alten Mann“ , sondern den deutschen Alleinreisenden , den wir am Vorabend im Towers kennengelernt hatten. Das Rad des Alten hat sicherlich noch nie die Grenzen des Ortes verlassen. :- )

Über Kells und Casherveen kamen wir näher an die Westküste der Kerry Halbinsel. Von Portmagee konnten wir auf das benachbarte Valentina Island schauen . Franz erklärte uns, dass von dort aus das erste Transatlantikkabel von Europa nach Neufundland gelegt wurde. Wir blieben aber auf dem Festland und fuhren weiter entlang der Küstenstrasse. Von dort aus sah man zwei spitzförmige und nah beieinander liegende Inseln am Horizont.


Die Skelligs.

Die beiden Inseln sind ~ 12 km vom Festland entfernt. Eine davon beherbergt noch heute eine der weltgrößten Basstölpelkolonien. Auf der anderen ist ein Kloster, dessen Ursprung bis ins Jahr 588 reichen soll. Wir beschlossen die Inseln sich selbst zu überlassen, denn lt. unserem Reiseführer soll es dort keinen Pub geben. Denn nach all der Kultur war es unserer Meinung nach so langsam an der Zeit für ein großes Glas.

Zuvor besuchten wir noch eine Pralinenwerkstatt , die man von außen kaum als solche erkennen konnte. Jedenfalls soll diese Minifabrik mit Meerblick der Haus & Hoflieferant der Royals aus London sein. Wir nahmen die Chance war und kauften für die daheimgebliebenen Frauen eine Überdosis Kalorien.

Über Waterville ( Charly Chaplin hat in diesem Nest öfter seinen  Urlaub verbracht. Zur Belohnung hatte man Ihn eine Bronzestatue auf die Promenade gestellt. Es gibt wohl keinen Touribus, der dort nicht anhält und dessen Gäste sich dann mit dem kleinwüchsigen Komiker ablichten  ) kamen wir dann in der Nähe von Catherdaniel zum Derrynane House -National Historic Park.  Im Park wurden dann die Lagen mit Lachs geöffnet . Dazu gab es Brot und Dosenbier.

     

Nach dem “ lecker Essen “ ging es kurz an den Strand und anschliessend weiter in Richtung Sneem . Das Wetter wurde übrigens von Tag zu Tag besser. Noch am Morgen schüttete es Cats & Dogs vom Himmel herab. Fragt mal den Radfahrer  . . . . . .

Und genau den haben wir am Nachmittag des gleichen Tages in Sneem wiedergetroffen. Wo ? Natürlich im dörflichen Pub.

Das Bild des Pubs stammt natürlich aus 2003 . Das Google 7 Jahre später schon halb Europa fotografiert haben würde und das man mit Hilfe des Tools virtuell an die Plätze einer Reise zurückreisen könnte, hätte man damals sicherlich noch als Science Fiction abgetan.

Wir fuhren nach der Stärkung dann weiter in Richtung Killarney. Der Rastplatz am Ladies View gab einen schönen Blick auf den Killarney Nationalpark frei. Am letzten Tag der Reise sollten wir diese Gegend wesentlich intensiver kennenlernen dürfen. Dazu später mehr …..

Gleiches galt für Ross Castle ( eine Festung aus dem 16. Jahrhundert ) und den Lough Lane ( der größte See der Gegend ) bei Killarney. Auf dem Weg hatten wir aber noch einen weiteren Break am Torc Waterfall.

             

Where is Dick Mack´s ?

„Dick Mack´s is opposite of the Church . And where is the church ?
Opposite Dick Mack´s “

So oder so ähnlich lauten die Antworten der Dingle Lokalisten wenn man nach dem schönsten Pub der Weltfragt ( zumindest kenne ich keinen schöneren ) Diese und weitere Erklärungen zu möglichen „Kneip-Kur-Aufenthalten“ in Dingle  hatte uns Franz während der Anfahrt zur Dingle Halbinsel erläutert. Diese liegt nördlich der Kerry Halbinsel und bietet atemberaubende Ausblicke entlang der Küstenstrasse.

Aber zurück zu Dingle. Der Ort erfüllt jedenfalls alle Voraussetzungen für die Durchführung einer Guinness Tour. Allein in der Nähe des Hafens sind diverse Pubs mit Wohlfühlfaktor . Für einen der Pubs  hatten wir einen Gutschein für ein „freies Essen“ unserer Wahl von Franz erhalten. Und wegen der Hafennähe gab es reichlich Fisch zur Auswahl. Aber noch besser als der Hauptgang war die Suppe. Wer einmal in Irland eine gute Fischsuppe gegessen hat, der weiß wovon ich spreche . . .

   

Wir verbrachten den Rest des angebrochenen Abends mit einer Kneip-Tour . Allerdings sind die Details des Abends bis auf rudimentäre Erinnerungen an eine Skatrunde verblaßt. Ganz im Gegenteil zum Abend des Folgetages. Dieser ist mir so in Erinnerung,  als wäre es gestern gewesen. Der Tag der 12 Pints  ( gut 22 % des Wochenkonsums an einem Tag ! ! ) begann relativ harmlos mit dem Besuch eines Aquariums a´ la SeaLife. Besonders beeindruckend war dort ein riesiges Becken welches sich Haie, Korallenfische, Rochen und Schildkröten teilen. Man stand vor einer gut 8 Meter hohen Glasfront und konnte die Tiere in einem fast natürlichen Umfeld beobachten.

Nach dem lebendigen Fisch gab es im Ort dann einen Boxenstop in einem Pub und als zweites Frühstück einen Snack in Form einer weiteren Fischsuppe. Dazu orderten wir die ersten Pints Murphy´s und Carlsberg. Im Pub ließen wir uns dann spontan Papier, Stifte und eine leere Weinflasche mit Korken geben.  Doch was auch immer wir damals auf der Botschaft niedergeschrieben hatten, eine Antwort haben wir leider nie erhalten. Die Pulle hatten wir bei der anschliessenden Kutterfahrt in der Dingle Bay dem Atlantik übergeben. Eigentlicher Grund der „einstündigen“ Kutterfahrt war nicht vorrangig die Flaschenpost, sondern eher die Mär um den Delphin Fungie. Dieser soll seit fast 30 Jahren in der Bucht leben .

      

Statt Fische zu fangen, ködern die Skipper des Ortes Tausende von Touristen mit der Chance, den Delphin aus direkter Nähe zu sehen. Für den seltenen Fall, dass „the BigFish“ sich nicht sehen läßt, würde der Preis des Törns zurückererstattet.  So zumindest werben die diversen Gesellschaften an der Mole. Ich wette, dass Fungie von der Ortsmarine drogensüchtig gemacht wurde und das nicht verkaufte Fischsuppen als Lockmittel ein Auftauchen garantieren. Wie auch immer; wir konnten die Pulle wassern, hatten atemberaubende Blicke auf die Küste und als Zugabe kam dann auch noch Flipper.

Zurück an Land stöberten wir ein wenig in den Touri-Shops Dingles und betätigten uns als nächstes sportlich. Hannie Agnes´s Schankraum bietet neben der Auswahl an diversen Stout´s und Ale´s die Möglichkeit , Pool spielen zu können. Beide Angebote nahmen wir an und sorgten damit am Nachmittag für ein nicht geplantes Umsatzplus des Restaurateurs (wiki).

Nach dem Pool ging es dann die Strasse rauf in den „schönsten Pub der Welt “ Der Pub hat links und rechts der Eingangstür zwei Schaufenster mit Auslagen, die eher an ein Schuhgeschäft, als an einen irischen Pub erinnern. Einzig auffällig sind die, vor dem Pub im Gehweg eingelassenen Messingplatten, auf denen die Namen von bekannten Schauspielern wie Sean Connery, Robert Mitchum, and Julia Roberts zu lesen sind. Robert Mitchum war wie die anderen als Gast im Pub; allerdings nicht als Urlauber, sondern als Schauspieler. Der mit einem Oskar ausgezeichnete Film Ryan´s Daughter wurde 1970 auf der Dingle Halbinsel gedreht. Wie Mitchum waren Anfang der 90er auch Tom Cruise und Nicole Kidman bei Drehpausen zum Film Far and Away ( In einem fernen Land ) im Pub. Ach ja; wir waren auch da.

Der äußere Eindruck bzgl. des Schuster oder- Schuhgeschäftes setzte sich innen fort. Allerdings nur auf der linken , bzw. auf der Stirnseite des Raumes. An den Wänden stehen Regale mit Schuhen und Stiefeln, Kästen mit Absätzen und Nägeln und sonstigem Zubehör eines Schusters. Vor der Regalwand ist ein Tresen, an dem man heutzutage davor und dahinter an Barhockern sitzen kann. Wenn man an der immer noch vorhandenen Granitplatte am Tresenende sitzt, fühlt man sich fast selbst wie Dick Mack´s . Sein Abbild ist auf Öl festgehalten und hängt gerahmt auf der „Schusterseite“ des Raums.

Rechts von der Tür steht ein Tresen der Extraklasse.

Bilder sagen allerdings mehr als Worte :

Im Pub waren nicht wirklich viele Gäste an diesem Abend . Ein paar amerikanische Touristen , ein Schotte namens Noal und ein paar Regulars ( Stammgäste )  aus dem Dorf. Mittig des Tresens saß ein untersetzter grauhaariger Ire, der mit einer Akustikgitarre in die Bar kam. Jetzt könnte man meinen, dass er als Verbündeter des Wirtes den Touri´s ein paar irische Volkswaisen spielen solle, um den ansonsten schwachen Umsatz des Mittwoch Abends ankurbeln. Aber statt dessen bestellte er sich Whiskey pur und machte keine Anstalten die Klampfe zu benutzen.

Ein „Alter“ aus dem Dorf und eine „mittelalte“ Singledame ( Sie war wirklich keine Schönheit .. ) tranken in gleicher Frequenz wie wir.

Schnell wurden Dirk & Dirk in die Gespräche unter den Gästen eingebunden. Mit zunehmender Anzahl der „grossen Gläser“ lockerte sich die mittlerweile an´s Englisch gewohnte Zunge. Ich selbst erzählte den Iren irische Witze über Säufer und andere Gestalten . Die Schönheit machte sich im Gegenzug über uns Deutsche lustig.

Die Welt sei vollkommen verrückt geworden ……
Der beste Golfspieler der Welt sei ein Farbiger. ( Tiger Woods )
Der beste Rapper der Welt sei ein Weißer ( Eminem )
Und die Deutschen wollen nicht in den Krieg ziehen ( Irak )
Kein traditioneller,  aber ein typisch irischer Witz mit Tiefsinn.

Wir nahmen es mit Humor und hätten heutzutage mit folgendem Joke gekontert.
A blonde woman is filling a credit card application form :

Name : <<<<<<<<Rebecca Nelson
Date of birth: <<<<12/12/1982
Sex: <<<<<<<<<<<twice a day

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